Kritische Blicke auf die Coronakrise und ihre Folgen
Kritische Blicke auf die Coronakrise und ihre Folgen

Lehren aus der „Spanischen Grippe“ für die Auswirkungen von Covid-19

Robert J. Barro, José F. Ursua, Joanna Weng: The Coronavirus and the Great Influenza Epidemic. Lessons from the „Spanish Flu“ for the Coronavirus’s Potential Effects on Mortality and Economic Activity, in: NBER Working Paper Series, Working Paper 26866, März/April 2020.

Den Autor*innen dieses Artikels zufolge liefern die Sterblichkeit und der wirtschaftliche Rückgang während der Großen Influenza-Pandemie 1918-1920 plausible Obergrenzen für die Folgen des Coronavirus (Covid-19). Daten für 48 Länder implizieren in den Jahren 1918-1920 grippebedingte Todesfälle von 40 Millionen (2,1 Prozent der Weltbevölkerung) was 150 Millionen Todesfälle impliziert, wenn man es auf die aktuelle Bevölkerung umrechnet. Regressionen, die jährliche Informationen über Grippetote der Jahre 1918-1920 und über Kriegstote während des Ersten Weltkriegs enthalten, implizieren grippebedingte wirtschaftliche Rückgänge für das BIP und den Konsum in einem typischen Land von sechs bzw. acht Prozent. Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass höhere Grippetodesraten die realisierten realen Renditen von Aktien und insbesondere von kurzfristigen Staatsanleihen verringert haben.

Link zum Artikel auf der Seite des National Bureau of Economic Research (NBER)

Downloadlink zur PDF-Datei des Artikels auf der Seite des National Bureau of Economic Research (NBER)