Kritische Blicke auf die Coronakrise und ihre Folgen
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Pandemische Rezession, Helikoptergeld und Zentralbankwesen: Venedig, 1630

Charles A. E. Goodhart,  Donato Masciandaro, Stefano Ugolini: Pandemic recession, helicopter money and central banking: Venice, 1630, in: CEPR discussion paper series, Discussion Paper Nr. 15715, London, Januar 2021.

Dieser Aufsatz analysiert die Geldpolitik, die die Republik Venedig mit einem modernen Äquivalent von Helikoptergeld umsetzte, nämlich einer außerordentlichen Geldemission, verbunden mit Kapitalverlusten für den Emittenten. Die Autoren betrachten die Hungersnot von 1629 und die Pest von 1630-1631 als einen negativen makroökonomischen Schock, den die amtierende Regierung mit fiskalischer Monetarisierung bekämpfte. Unter Einbeziehung der Bilanzen der Münzanstalt und der Girobank und mit einer heterogenen Bürgerschaft – Ungleichheit spielt eine Rolle – zeigen sie, dass die Republik aus politökonomischen Gründen so etwas wie Helikoptergeld einführte, um Volksunruhen zu vermeiden.

Link zum Artikel auf der Seite des Centre for Economic Policy Research (CEPR)

Downloadlink zur PDF-Datei des Artikels auf der Seite der Bibliothek der London School of Economic and Political Science (LSE)