Sergio Correira, Stepahn Luck, Emil Verner: Pandemics Depress the Economy, Public Health Interventions Do Not: Evidence from the 1918 Flu, in: SSRN (5. Juni 2020), online in: http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3561560.
Die Autoren untersuchten die Auswirkungen nicht-pharmazeutischer Interventionen (NPIs) auf die Sterblichkeit und die wirtschaftliche Aktivität in den US-Städten während der Grippepandemie von 1918. Die Kombination aus schnellen und strengen NPIs reduzierte die Spitzensterblichkeit um 50% und die kumulative Übersterblichkeit um 24% bis 34%. Während die Pandemie selbst mit kurzfristigen wirtschaftlichen Störungen verbunden war, stellten die Autoren fest, dass diese Störungen in Städten mit strengen und milden NPIs ähnlich waren. Die NPIs haben auch die mittelfristigen wirtschaftlichen Ergebnisse nicht verschlechtert. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die NPIs die Übertragung von Krankheiten reduzieren können, ohne die Wirtschaftstätigkeit weiter zu beeinträchtigen – eine Erkenntnis, die sich auch in den Diskussionen in den Zeitungen widerspiegelt.
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