John E. Bowen u. a.: Omicron BA.1 and BA.2 neutralizing activity elicited by a comprehensive panel of human vaccines [Preprint], in: bioRxiv. The Preprint Server for Biology (16. März 2022), online in: https://doi.org/10.1101/2022.03.15.484542.
Zusammenfassung
Die besorgniserregende SARS-CoV-2 Omikron-Variante bestand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie aus drei Unterlinien, die als BA.1, BA.2 und BA.3 bezeichnet werden, wobei BA.2 die derzeit weltweit dominante BA.1 immer mehr verdrängt hat. Die Autor*innen zeigen, dass die große Anzahl von BA.1- und BA.2-Spike-Mutationen die durch eine Infektion oder sieben klinische Impfstoffe hervorgerufene plasmaneutralisierende Aktivität stark abschwächt, wobei die Kreuzneutralisierung von BA.2 durchweg stärker ist als die von BA.1, unabhängig von der Impfstoffplattform und der Anzahl der Dosen. Obwohl mRNA-Impfstoffe das größte Ausmaß an neutralisierender Aktivität im Plasma von Omikron BA.1 und BA.2 induzierten, erhöhte die Verabreichung eines Boosters, der auf der Wuhan-Hu-1-Spike-Sequenz basierte, deutlich die neutralisierenden Antikörpertiter und die Breite gegen BA.1 und BA.2 bei allen untersuchten Impfstoffen. Die Daten der Studie deuten darauf hin, dass BA.1 und BA.2 sich zwar polyklonalen neutralisierenden Antikörperreaktionen entziehen, dass aber die derzeitigen Impfstoff-Booster-Schemata einen ausreichenden Schutz gegen Omikron-induzierte Krankheiten bieten können.
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