Yan Xie, Evan Xu, Benjamin Bowe, Ziyad Al-Aly: Long-term cardiovascular outcomes of COVID-19, in: Nature Medicine (7.2.2022), online in: https://doi.org/10.1038/s41591-022-01689-3.
Zusammenfassung
„Die kardiovaskulären Komplikationen der akuten Coronavirus-Erkrankung 2019 (COVID-19) sind gut beschrieben, aber die postakuten kardiovaskulären Manifestationen von COVID-19 sind noch nicht umfassend charakterisiert worden. Die Autor*innen haben in ihrer Studie nationale Gesundheitsdatenbanken des US Department of Veterans Affairs verwendet, um eine Kohorte von 153.760 Personen mit COVID-19 sowie zwei Kontrollkohorten mit 5.637.647 (zeitgenössische Kontrollen) und 5.859.411 (historische Kontrollen) Personen zu erstellen, um die Risiken und 1-Jahres-Belastungen für eine Reihe von vorab spezifizierten kardiovaskulären Ereignissen zu schätzen. Die Autor*innen zeigen, dass Personen mit COVID-19 über die ersten 30 Tage nach der Infektion hinaus ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen in mehreren Kategorien haben, darunter zerebrovaskuläre Störungen, Herzrhythmusstörungen, ischämische und nicht-ischämische Herzerkrankungen, Perikarditis, Myokarditis, Herzinsuffizienz und thromboembolische Erkrankungen. Diese Risiken und Belastungen traten auch bei Personen auf, die während der akuten Phase der Infektion nicht ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und stiegen je nach Betreuungssituation während der akuten Phase (nicht hospitalisiert, hospitalisiert und auf der Intensivstation aufgenommen) in abgestufter Weise an. Die Ergebnisse der Autor*innen belegen, dass das Risiko und die 1-Jahres-Belastung durch kardiovaskuläre Erkrankungen bei Überlebenden einer akuten COVID-19-Infektion erheblich sind. Bei der Versorgung derjenigen, die die akute Episode von COVID-19 überleben, sollte auf die kardiovaskuläre Gesundheit und Erkrankung geachtet werden.“
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