Kritische Blicke auf die Coronakrise und ihre Folgen
Kritische Blicke auf die Coronakrise und ihre Folgen

Die Pandemie 1918-1920 als historische Referenz

Prema-chandra Athukorala, Chaturica Athukorala: The Great Influenza Pandemic of 1918-20: An interpretative survey in the time of COVID-19, in: WIDER Working Paper 2020/124, Oktober 2020.

 

Die Große Grippepandemie von 1918-20 – allgemein bekannt als Spanische Grippe – infizierte über ein Viertel der Weltbevölkerung und tötete über 50 Millionen Menschen. Sie ist bei weitem die größte humanitäre Katastrophe, die durch Infektionskrankheiten in der modernen Geschichte verursacht wurde. Epidemiologen und Gesundheitswissenschaftler stützen sich oft auf diese Erfahrungen, um die plausible Obergrenze (das „Worst-Case-Szenario“) für die künftige Pandemie-Mortalität festzulegen. Ziel dieser Studie ist es, die verstreute multidisziplinäre Literatur über die Pandemie zusammenzutragen und zu analysieren, um die Debatten über den sich entwickelnden Verlauf der aktuellen COVID-19-Krise in eine historische Perspektive zu stellen. Die Analyse konzentriert sich auf die sich im Laufe der Zeit verändernden Merkmale von Krankheitserregern und Krankheiten, auf die institutionellen Faktoren, die die globale Ausbreitung geprägt haben, sowie auf die demografischen und sozioökonomischen Folgen.

Link zur PDF-Datei des Artikels auf der Seite des World Institute for Development Economics Research (WIDER) an der United Nations University (UNU)