Jan Douwe van der Ploeg: From biomedical to politico-economic crisis: the food system in times of Covid-19, in: The Journal of Peasant Studies 47 (2020) Nr. 5, S. 944-972, DOI: 10.1080/03066150.2020.1794843
Covid-19 entwickelt sich schnell zu einer tiefen, globalen und dauerhaften politisch-ökonomischen Krise, die eine rasche Entflechtung der Produktion, der Verarbeitung, der Verteilung und des Konsums von Nahrungsmitteln mit sich bringt. Der schlecht ausbalancierte Weltmarkt und der hohe Grad der Finanzialisierung sowohl der landwirtschaftlichen Primärproduktion als auch der Nahrungsmittelketten sind dabei entscheidende Faktoren. Die Krise macht deutlich, dass die Realwirtschaft viel zu abhängig von der Finanzwirtschaft ist. Das Finanzkapital wirkt wie eine lähmende Kraft. In dieser Situation erweisen sich Ernährungssouveränität, bäuerliche Landwirtschaft, territoriale Märkte und Agrarökologie als unverzichtbare Zutaten für eine Erholung.
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