Deficit Spending wie bei der Kriegsfinanzierung?
Harold James: COVID-19, debt monetization, and lessons from war financing, Webinar am Bendheim Center for Finance, Princeton University, 24.4.2020
Zur Bekämpfung der ökonomischen Folgen der COVID-19-Pandemie haben die Regierungen der USA, der Europäischen Union und anderer Länder der Transatlantikregion Billionenbeträge mobilisiert. Durch massive Subventionen, Zuschüsse und Darlehen sowie gewaltige Konjunkturprogramme soll der Absturz der globalen Ökonomie aufgehalten oder zumindest abgefedert werden. Die von den Regierungen und Zentralbanken zur Bekämpfung der globalen Krise von 2008/2009 mobilisierten Ressourcen werden schon jetzt weit übertroffen.
Das Volumen der öffentlichen Verschuldung und die damit verbundenen Methoden der Staatsintervention provozieren zu einem Vergleich mit den Verfahren der Kriegsfinanzierung, wie ihn Harold James in seinem Seminarstatement herausarbeitet. Die Diskussion seiner Thesen zeigt jedoch auch die Grenzen eines solchen Vergleichs auf.
Link zum Webinar auf der Seite des Bendheim Center for Finance