Jährliche Archive: 2022

98 Beiträge

Tödlichkeit der Omikron-Variante

Zachary Strasser, Aboozar Hadavand, Shawn Murphy, Hossein Estiri: SARS-CoV-2 Omicron Variant is as Deadly as Previous Waves After Adjusting for Vaccinations, Demographics, and Comorbidities [Preprint], in: Research Square (4. Mai 2022), online in: https://doi.org/10.21203/rs.3.rs-1601788/v1 (Stand: 29.09.2022). Zusammenfassung Die B.1.1.529 (Omikron)-Variante des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wurde früher als übertragbarer, aber weniger schwerwiegend als andere SARS-CoV-2-Varianten beschrieben. Um diese Annahme zu testen, verknüpften die Autoren Impfdaten auf Bundesstaatsebene mit qualitätskontrollierten elektronischen Gesundheitsdaten eines großen Gesundheitssystems, das 13 Krankenhäuser in Massachusetts (USA) umfasst. Anschließend führten die Autoren eine gewichtete Fall-Kontroll-Studie durch, um die Risiken von Krankenhauseinweisungen und Sterblichkeit über […]

Wirkung nicht-pharmazeutischer Interventionen auf die Wirtschaft

Sergio Correira, Stepahn Luck, Emil Verner: Pandemics Depress the Economy, Public Health Interventions Do Not: Evidence from the 1918 Flu, in: SSRN (5. Juni 2020), online in: http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3561560. Die Autoren untersuchten die Auswirkungen nicht-pharmazeutischer Interventionen (NPIs) auf die Sterblichkeit und die wirtschaftliche Aktivität in den US-Städten während der Grippepandemie von 1918. Die Kombination aus schnellen und strengen NPIs reduzierte die Spitzensterblichkeit um 50% und die kumulative Übersterblichkeit um 24% bis 34%. Während die Pandemie selbst mit kurzfristigen wirtschaftlichen Störungen verbunden war, stellten die Autoren fest, dass diese Störungen in Städten mit strengen und milden NPIs ähnlich waren. Die NPIs haben […]

Überwindung der Antigenverschiebung

Elisabetta Cameroni u. a.: Broadly neutralizing antibodies overcome SARS-CoV-2 Omicron antigenic shift, in: Nature 602 (Februar 2022), S. 664–670, online in: https://doi.org/10.1038/s41586-021-04386-2. Zusammenfassung Die kürzlich aufgetauchte SARS-CoV-2 Omikron-Variante verursacht 37 Aminosäure-Mutationen im Spike-Protein, davon 15 in der rezeptorbindenden Domäne (RBD, receptor binding domain), was Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit verfügbarer Impfstoffe und Antikörper-basierter Therapeutika aufkommen lässt. In dieser Studie zeigen die Autor*innen, dass die RBD von Omikron mit im Vergleich zur Wuhan-Hu-1 RBD mit erhöhter Affinität an menschliches ACE2 bindet und dass sie auch an Maus-ACE2 bindet. Im Plasma von genesenen und geimpften Personen wurde ein deutlicher Rückgang der neutralisierenden Aktivität […]

Die Influenza-Pandemie in Japan

Masato Shizume: The Great Influenza Pandemic in Japan: Policy Responses and Socioeconomic Consequences, in: RIEB Discussion Paper Series No. 2022-27 (7. Juni 2022). Abstract In diesem Beitrag werden die sozioökonomischen Folgen der Großen Grippepandemie (Great Influenza Pandemic, GIP) 1918-1920 in Japan untersucht. Zunächst werden die chronologischen und geografischen Muster der Ausbreitung der Krankheit und die politischen Reaktionen der Regierung untersucht. Anschließend werden mit Hilfe von Panelanalysen die quantitativen Auswirkungen der Pandemie auf sozioökonomische Indikatoren wie Bevölkerungswachstum, Beschäftigung in Fabriken und Kapitalbildung untersucht. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 1) Japan zweimal von der Pandemie heimgesucht wurde, einmal im Winter […]

Pocken & Totgeburten

Eric B. Schneider, Sören Edvinsson, Kota Ogasawara: Did smallpox cause stillbirths? Maternal smallpox infection, vaccination and stillbirths in Sweden, 1780-1839, in: London School of Economics. Economic History Working Papers Nr. 340 (Mai 2022). Abstract Robert Woods argumentierte 2009, dass Pocken in der Vergangenheit eine wichtige Ursache für Totgeburten waren. Zwar gibt es deutliche Hinweise darauf, dass eine mütterliche Pockeninfektion zum Verlust des Fötus führen kann, doch ist nicht klar, ob Pockeninfektionen eine demografisch wichtige Ursache für Totgeburten waren. In dieser Studie verwendeten die Autoren Daten auf Gemeindeebene aus dem schwedischen Tabellverket-Datensatz von 1780 bis 1839, um die Auswirkungen der Pocken […]

Vorhersage von Mutationen

M. Cyrus Maher u.a. (Hg.): Predicting the mutational drivers of future SARS-CoV-2 variants of concern, in: Science Translational Medicine 14, Nr. 633 (11. Januar 2022) S. 1-10, online in: https://doi.org/10.1126/scitranslmed.abk3445. Abstract Die Evolution von SARS-CoV-2 bedroht die durch Impfstoffe und natürliche Infektionen ausgelöste Immunität und die Wirksamkeit therapeutischer Antikörper. Um die Bereitschaft des öffentlichen Gesundheitswesens zu verbessern, wollten die Autor*innen vorhersagen, welche bestehenden Aminosäuremutationen in SARS-CoV-2 zu zukünftigen bedenklichen Varianten beitragen könnten. Sie testeten den Vorhersagewert von Merkmalen, die Epidemiologie, Evolution, Immunologie und auf neuronalen Netzwerken basierende Proteinsequenzmodellierung umfassen, und identifizierten die primären biologischen Treiber der intrapandemischen Evolution von SARS-CoV-2. […]

Wirksamkeit einer vierten Dosis

Peter Nordström, Marcel Ballin, Anna Nordström: Effectiveness of a fourth dose of mRNA COVID-19 vaccine against all-cause mortality in long-term care facility residents and in the oldest old: A nationwide, retrospective cohort study in Sweden, in: The Lancet Regional Health – Europe (13. Juli 2022), online in: https://doi.org/10.1016/j.lanepe.2022.100466. Zusammenfassung Hintergrund Die Auswirkung einer vierten Dosis des COVID-19-Impfstoffs auf das Sterberisiko bei den ältesten und gebrechlichsten Personen ist unbekannt. Methoden Anhand von landesweiten schwedischen Registern wurden zwei gematchte Kohorten gebildet. In der ersten wurden Bewohner von Langzeitpflegeeinrichtungen (long-term care facilities, LTCFs), die ab dem 1. Januar 2022 eine vierte Dosis eines […]

14,9 Millionen zusätzliche Todesfälle

WHO (Hg.): 14.9 million excess deaths associated with the COVID-19 pandemic in 2020 and 2021, in: www.who.int-News (5. Mai 2022). Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization; WHO) zeigen, dass die Gesamtzahl der Todesfälle, die direkt oder indirekt mit der COVID-19-Pandemie in Verbindung gebracht werden (beschrieben als „Übersterblichkeit“), zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 etwa 14,9 Millionen beträgt. (Spanne 13,3 Millionen bis 16,6 Millionen). Die höchste Übersterblichkeit konzentriere sich auf Süd-Ost-Asien, Europa und die Amerikas, wobei 68% der Übersterblichkeit in nur zehn Ländern registriert wurde. Besonders betroffen seien Länder mit mittlerem Einkommen (81%) im Gegensatz zu Ländern […]

Warten auf den Omikron-Impfstoff

BRISANT: Wann kommt der Corona-Impfstoff gegen die Omikron-Variante?, in: mdr.de, 5. Juni 2022. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt für besonders gefährdete Gruppen eine vierte Impfung gegen das Corona-Virus. Obwohl der an Omikron angepasste Impfstoff seit Ende März ausgeliefert werden könnte, fehlten im Juni 2022 noch Daten für die Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Behörde (EMA). Der Autor erklärt, warum an unterschiedliche Varianten angepasste Impfstoffe notwendig sind und welche Schritte bei der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs vorgesehen sind.

Auslieferungsverzögerung des Omikron-Impfstoffs

Angela Göpfert: Omikron-Booster kommen später – oder nie, in: tagesschau.de, 17. Februar 2022. In ihrem im Februar 2022 erschienenen Artikel setzt sich die Autorin mit der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Auslieferungsverzögerung eines Impfstoffes gegen die Omikron-Variante auseinander. Im Februar schien die Omikron-Welle ihren Höhepunkt bereits überschritten zu haben, weshalb die Autorin nach der Sinnhaftigkeit eines Omikorn-spezifischen Impfstoffs fragte. Erste Studienergebnisse hätten gezeigt, dass die gegen die Omikron-Variante gerichteten mRNA-Impfstoffe nicht besser als die bereits zugelassenne Impfstoffe wirken würden. Um Geld und Ressourcen zu schonen, sei es ihrer Meinung nach angezeigt die Lage zunächst weiter zu beobachten, welche Variante sich bis […]

Wirksamkeit antiviraler Wirkstoffe

Emi Takashita u. a.: Efficacy of Antiviral Agents against the SARS-CoV-2 Omicron Subvariant BA.2, in: New England Journal of Medicine 386, H. 15 (14. April 2022) S. 1475-1477, online in: https://doi.org/10.1056/NEJMc2201933. In ihrem Leserbrief berichten die Autor*innen von ihrer Studie, die sich mit der Wirksamkeit monoklonaler Antikörper gegen die Omikron-Subvarianten auseinandersetzt. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass sowohl Etesevimab als auch Bamlanivimab an neutralisierender Aktivität gegenüber der Omikron-Subvariante BA.2 verloren haben. Imdevimab, das keine neutralisierende Wirkung gegen BA.1 hatte, besitzt jedoch eine neutralisierende Wirkung gegen BA.2. Casirivimab hemmte BA.2 aber nicht BA.1 oder BA.1.1 Tixagevimab und Cilgavimab neutralisierten BA. 2 […]

Globale Auswirkung des ersten Impfjahrs

Oliver J. Watson u. a.: Global impact of the first year of COVID-19 vaccination: a mathematical modelling study, in: The Lancet Infectious Diseases (online veröffentlicht 23. Juni 2022), online in: https://doi.org/10.1016/S1473-3099(22)00320-6. Zusammenfassung Hintergrund Der erste COVID-19-Impfstoff außerhalb einer klinischen Studie wurde am 8. Dezember 2020 verabreicht. Um weltweite Impfstoffgleichheit zu gewährleisten, wurden von der COVID-19 Vaccines Global Access (COVAX) Facility und der WHO Impfstoffziele festgelegt. Aufgrund von Impfstoffdefiziten wurden diese Ziele jedoch bis Ende 2021 nicht erreicht. Das Ziel der Autor*innen war es, die globalen Auswirkungen des ersten Jahres der COVID-19-Impfprogramme zu quantifizieren. Methoden Ein mathematisches Modell der COVID-19-Übertragung und […]

Sozioökonomische Benachteiligung auf Landkreisebene

Sven Rohleder u. a.: Area-level socioeconomic deprivation, non-national residency, and Covid-19 incidence: A longitudinal spatiotemporal analysis in Germany Summary, in: eClincalMedicine (13. Juni 2022), online: https://doi.org/10.1016/j.eclinm.2022.101485. Zusammenfassung Hintergrund Sozioökonomische Bedingungen beeinflussen die Dynamik der Covid-19-Pandemie. Die Autor*innen haben den Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Benachteiligung auf Landkreisebene, dem Anteil von Ausländern und der Inzidenz von Covid-19-Infektionen in Deutschland analysiert. Methoden Anhand von verknüpften, national repräsentativen Daten auf der Ebene von 401 deutschen Landkreisen aus drei Infektionswellen (Januar-2020 bis Mai-2021) haben die Autor*innen Bayes’sche Raum-Zeit-Modelle angewandt, um den Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Benachteiligung und Ausländeranteil mit der Covid-19-Inzidenz zu bewerten, wobei die Autor*innen Alter, […]

Omikron-Subvarianten und monoklonale Antikörper

Daichi Yamasoba u. a.: Sensitivity of novel SARS-CoV-2 Omicron subvariants, BA.2.11, BA.2.12.1, BA.4 and BA.5 to therapeutic monoclonal antibodies [Preprint], in: bioRxiv. The Preprint Server for Biology (3. Mai 2022), online in: https://doi.org/10.1101/2022.05.03.490409. Zusammenfassung Im Mai 2022 war die Omikron BA.2-Variante die weltweit dominierende Variante. Danach sind Omikron-Subvarianten aufgetaucht, und einige von ihnen begannen, BA.2 in mehreren Ländern zu überflügeln. So dominieren beispielsweise die Omikron-Varianten BA.2.11, BA.2.12.1 und BA.4/5 in Frankreich, den USA bzw. Südafrika. In dieser Studie haben die Autor*innen die Empfindlichkeit dieser neuen Omikron-Subvarianten (BA.2.11, BA.2.12.1 und BA.4/5) gegenüber acht therapeutischen monoklonalen Antikörpern (Bamlanivimab, Bebtelovimab, Casirivimab, Cilgavimab, Etesevimab, […]

Neutralisierung von BA.1 und BA.2 durch Impfstoffe

John E. Bowen u. a.: Omicron BA.1 and BA.2 neutralizing activity elicited by a comprehensive panel of human vaccines [Preprint], in: bioRxiv. The Preprint Server for Biology (16. März 2022), online in: https://doi.org/10.1101/2022.03.15.484542. Zusammenfassung Die besorgniserregende SARS-CoV-2 Omikron-Variante bestand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie aus drei Unterlinien, die als BA.1, BA.2 und BA.3 bezeichnet werden, wobei BA.2 die derzeit weltweit dominante BA.1 immer mehr verdrängt hat. Die Autor*innen zeigen, dass die große Anzahl von BA.1- und BA.2-Spike-Mutationen die durch eine Infektion oder sieben klinische Impfstoffe hervorgerufene plasmaneutralisierende Aktivität stark abschwächt, wobei die Kreuzneutralisierung von BA.2 durchweg stärker ist als […]

Immunflucht von BA.4/BA.5

Khadija Khan u. a.: Omicron sub-lineages BA.4/BA.5 escape BA.1 infection elicited neutralizing immunity, in: medRxiv (1. Mai 2022), online in: https://doi.org/10.1101/2022.04.29.22274477. Zusammenfassung Die SARS-CoV-2 Omikron (B.1.1.529)-Variante tauchte zuerst als BA.1-Unterlinie auf, mit einer weitreichenden Flucht vor der neutralisierenden Immunität, die durch frühere Infektionen mit anderen Varianten, Impfstoffen oder Kombinationen aus beiden ausgelöst wurde. Zwei neue Unterlinien, BA.4 und BA.5, tauchten in Südafrika auf und weisen im Vergleich zu BA.1 Veränderungen auf, darunter die Mutationen L452R und F486V in der Spike-Rezeptor-Bindungsdomäne. Die Autor*innen isolierten lebende BA.4- und BA.5-Viren und testeten sie gegen die neutralisierende Immunität, die durch eine BA.1-Infektion bei Teilnehmern […]

Immunflucht von Omikron-Varianten

Nicole P. Hachmann u. a.: Neutralization Escape by the SARS-CoV-2 Omicron Variants BA.2.12.1 and BA.4/BA.5 [Preprint], in: medRxiv.org (19. Mai 2022), online in: https://doi.org/10.1101/2022.05.16.22275151. Abstract Es sind mehrere Linien der SARS-CoV-2 Omikron-Variante (B.1.1.529) entstanden, und BA.1 und BA.2 haben gezeigt, dass sie den neutralisierenden Antikörpern (NAbs [= neutralizing antibodies]) weitgehend entkommen sind. BA.2.12.1 hat sich in den Vereinigten Staaten durchgesetzt, und BA.4 und BA.5 haben sich in Südafrika durchgesetzt. Die Daten der Studie zeigen, dass BA.2.12.1 und BA.4/BA.5 im Wesentlichen NAbs entgehen, die sowohl durch Impfung als auch durch Infektion ausgelöst werden. Darüber hinaus waren die NAb-Titer von BA.4/BA.5 und […]

Immunflucht von Omikron-Sublinien

Xiaoliang Sunney Xie, Yunlong Cao u. a.: BA.2.12.1, BA.4 and BA.5 escape antibodies elicited by Omicron infection, in: bioRxiv (14. Juni 2022), online in: https://doi.org/10.1101/2022.04.30.489997. Zusammenfassung Die SARS-CoV-2 Omikron-Sublinien BA.2.12.1, BA.4 und BA.5 weisen eine höhere Übertragbarkeit als BA.2 auf. Die Fähigkeit der neuen Varianten, Rezeptoren zu binden und dem Immunsystem auszuweichen, muss umgehend untersucht werden. In dieser Studie zeigen die Autor*innen in Verbindung mit Spike-Strukturvergleichen, dass BA.2.12.1 und BA.4/BA.5 eine vergleichbare ACE2-Bindungsaffinität wie BA.2 aufweisen. Wichtig ist, dass BA.2.12.1 und BA.4/BA.5 eine stärkere Neutralisierungsumgehung als BA.2 gegen das Plasma von 3-Dosen-Impfungen und, besonders auffällig, von BA.1-Infektionen nach der Impfung […]

Vergleich von Omikron & Delta

Gunadi u. a.: Comparative analysis of the outcomes of COVID-19 between patients infected with SARS-CoV-2 Omicron and Delta variants: a retrospective cohort study [Preprint], in: medRxiv (3. Mai 2022), online in: https://doi.org/10.1101/2022.04.30.22274532. Zusammenfassung Hintergrund  Die SARS-CoV-2 Omikron-Variante hat die zuvor dominierende Delta-Variante aufgrund ihrer hohen Übertragbarkeit abgelöst. Sie ist für den derzeitigen Anstieg der COVID-19-Infektionsrate weltweit verantwortlich. Studien über die Auswirkungen der Omikron-Variante auf den Schweregrad von COVID-19 sind jedoch in Entwicklungsländern noch immer begrenzt. In dieser Studie haben die Autor*innen die Ergebnisse von Patienten verglichen, die mit der Omikron- und Delta-Variante von SARS-CoV-2 infiziert waren und mit prognostischen Faktoren […]

Subvarianten & Immunumgehung

Gretchen Vogel: New Subvariants are masters of immune evasion, in: Science 376, Nr. 6594 (13. Mai 2022), S. 679f, online in: https://www.science.org/doi/epdf/10.1126/science.adc9448. In ihrem Artikel beleuchtet Gretchen Vogel die Immunevasion der Omikron-Sublinien. Während die Untervarianten BA.4 und BA.5 in Südafrika für einen sprunghaften Anstieg von Fällen sorgte, breitet sich an der Ostküste der USA die Untervariante BA.2.12.1 aus. Alle drei Varianten haben, wie auch frühere Omikron-Versionen, die bemerkenswerte Fähigkeit, die durch Impfungen oder Infektionen erworbene Immunität zu umgehen. Impfungen und frühere Infektionen schützen jedoch in den meisten Fällen zumindest vor schweren Erkrankungen, weshalb die neuen Stämme zwar ein „zusätzliches Ärgernis“, […]